Du kennst die Geschichte. Hannibal, der in Karthago geborene Feldherr, überquerte 218 v. Chr. die Alpen. Dabei wurde nicht gekleckert, sondern geprotzt: Bis zu 50.000 Soldaten hatte er in Bewegung gesetzt, 12.000 Reiter und nicht zuletzt auch wohl 37 Kriegselefanten.
Ohne jetzt auf weitere Details und den weiteren Verlauf eingehen zu wollen – denn das lässt sich gut nachlesen – möchte ich behaupten, dass das der Stoff ist, aus dem sich Spektakel und spektakuläre Ereignisse konstruieren und inszenieren lassen.
So oder so ähnlich müssen es sich, zu Recht, auch die Macher von „Hannibal“ gedacht haben, das wenig bescheiden als „die größte Show der Alpen“ angepriesen wird. Es ist aber keine Übertreibung, sondern vielmehr ein Versprechen. Das siehst du schnell, wenn du dir die Details zu dem Gletscherschauspiels in Sölden anschaust, das am 22. April auf stolzen 3.000 Metern Seehöhe stattfinden wird.
Was hier gelingt: Karthago und das große Hannibal-Ereignis wird erfolgreich in die Bergwelt Tirols versetzt. Dich erwartet ein real gespielte Alpenüberquerung mit allen Mitteln der Gegenwart, sprich: Pisten-Pullys, Base-Jumper, Flugzeuge, Helikopter und was weiß ich noch alles. Spektakel, Spektakel!
Dauern wird diese Ereignis rund 67 Minuten. Minuten, die es in sich haben und von Lawine Torrén kreiert wurden. Über 500 Teilnehmer werden zu sehen sein, aber auch das Publikum kann sich sehen lassen: Bei diesem großen, zeitgenössischen Schauspiel wollten zuletzt rund 8.000 Zuschauer mit dabei sein. Verständlich!
Ich würde sagen: Du gönnst dir dieses Spektakel. Dann ist wirklich großartig und unvergesslich!
Titelbild (c) Sölden.com